„Sie dürfen die Braut jetzt essen.”
Quelle: Hirnfick 2.0
(Digitaler Fingerabdruck: 2d020bafea029b2fea2acbb1e974a437)
Dieser Artikel Valentinstag (Symbolbild) erschien erstmals unter Hirnfick 2.0.
„Sie dürfen die Braut jetzt essen.”
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Dem aufmerksamen Leser dieser Zeilen ist womöglich mein unübliches Schweigen der letzten Tage auf dieser Internetpräsenz nicht entgangen. Die Zeit, die ich ansonsten mit weltmännischer Attitüde und hoher Kunst verbringe, habe ich indes diesmal anderweitig zu füllen beschlossen und mit der besten, liebreizendsten Begleitung, die ein alter Griesgram wie ich eigentlich kaum verdient haben dürfte, eine Reise in ein fernes Land angetreten.
Während das stets unzufriedene Volk des Heimatlands sich dieser Tage also, überwältigt davon, dass sich ihr Sehnen nach einem Sommer, wie er früher einmal war (R.C.), letztlich in Form einer Wärmephase („Hitzewelle”, die Medien) erfüllt hat, entsetzt stöhnend in kühle Schatten zurückzieht, liegt der Verfasser dieser Zeilen, ausgestattet mit Schirmchengetränk und Sonnenbrille, am Palmenstrand und versteht das Problem nicht; überdies in einem Land, das jedes Klischee mit hoffentlich unbeabsichtigter Selbstironie wahlweise zunichte macht oder voll und ganz bestätigt. Zwar gibt es weder Feze noch Kopftücher, dafür aber viele schnauzbärtige Herren auf Plakaten und an der Straße, an der andere Touristen mit dem otobüs oder einem taksi zum Hotel gefahren werden, das neben ARD und ZDF einen Fernsehsender namens Süper RTL kennt. Was bei Hallervorden noch politische Spitze sein durfte, genügt hier noch immer zur Neuausrichtung von Weltbildern (lies: des meinen).
Genug Erlebnis darf’s bei all der angenehm sonnigen Entspannung dann doch sein, und so zieht es den Reisenden an einem strandarmen Tag in die Stadt (Antalya), wo es zu viel Eis und einen Basar gibt, an dessen Eingang man vor „getürkter Ware” gewarnt wird. Erwähnte ich, dass dieses Land Klischees zu vernichten imstande ist? Antalya, bis auf Weiteres die Welthauptstadt der Selbstironie, zeigt sich hier von seiner besten Seite.
Echt ist allerdings die Kultur dahinter, viele Jahrhunderte Tradition stehen westlicher Verirrung diametral entgegen:
Überhaupt ist in Antalya vieles größer, selbst der Spam denkt in größeren Dimensionen. Viagra-Cialis-Mails? Ach, i wo! Schnöde Mails sind der westlichen Industrie vermacht, dieser Adressatenkreis ist ein weit weiterer:
Und trotz alldem: Eigentlich ist es ja doch ganz schön, dieses Land.
Warm hier heute, nicht wahr?
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Alle bekloppt. Alle restlos bekloppt.
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The Narcotic Daffodils ist eine fünfköpfige Rockband aus Belgien, deren drittes Album „Summer Love“ (Amazon.de, TIDAL) erst im Mai 2017 veröffentlicht wurde. Obwohl „Summer Love“ genau so klingt, wie es heißt, ist es jedoch auch Ende Oktober keine schlechte Wahl.
Zu hören gibt es Hippierock, der, um wieder einmal das Phrasenschwein zu erleichtern, den Geist der 60er atmet, mit Sitar („Atomic 56“) und Hammondorgel („You Can’t Get“) dabei jedoch nicht darauf verzichtet, mehr als bloß Abziehbild zu sein. Über dem nicht bloß soliden Instrumentalfundament schwebt hallend vorrangig die Stimme von Sängerin „Luna“ (heißt allerdings vermutlich wirklich so), die nicht nur gelegentlich an Gongs bedauerlicherweise mittlerweile verstorbene Gilli Smyth erinnert, was stilistisch dann auch wieder ganz gut passt.
Ein anderer Rezensent befand dieses Album für „groovy“. Ich stimme freudig zu.
So geht’s auch.
Was macht eigentlich die Piratenpartei so?
Dinkel-Knoblauch-Bier.
Warum?
Na, na. Über den bekannt großartigen Einsatz der Christenpartei für ein freies Miteinander in einer modernen, aufgeklärten Zeit macht man keine Witze.